Nach zwei Meisterschaftspartien in der Fremde kam es für die Blau-Weißen in der 21. Runde im Hofmann Personal Stadion zum Top-Spiel gegen Wacker Innsbruck. Die Tiroler belegten vor der Partie mit 33 Punkten den fünften Platz der Ligatabelle und konnten in der abgelaufenen Runde Amstetten mit 3:1 besiegen.
Die Königsblauen strotzen nach zuletzt drei Siegen in Folge nur so vor Selbstvertrauen und wollten dieses Momentum auch in das Spitzenspiel mitnehmen. Trainer Ronny Brunmayr nahm zwei Änderungen in der Startelf vor. Felix Strauß begann für Mitrovic und Kostic ersetzt den verletzten Pomer.
Beide Mannschaften brachten von der ersten Minute, bei sehr windigen Verhältnissen, viel Einsatz und Kampfbereitschaft mit auf den Platz. Gleich zu Beginn eine Schrecksekunde bei den Gästen, als sich Keeper Knaller vertändelte und Dobras nur knapp scheiterte. Generell erwischten die Linzer den besseren Start – die Gäste aus Tirol kamen erst nach rund einer Viertelstunde so richtig im Spiel an und machten dann auch gleich mit der ersten Möglichkeit das Tor. Traumpass auf Fridrikas und die Neuerwerbung aus Dornbirn machte in Torjägermanier das 1:0.
Unsere Mannschaft zeigte sich allerdings keinesfalls geschockt und orientierte sich sofort wieder nach vorne – die letzte Idee fehlte allerdings, um die Gäste ins Wanken gebracht zu haben. In der 33. Minute scheiterte Schubert nach Vorarbeit von Dobras aus kurzer Distanz an Knaller – der Druck der Linzer wurde immer größer und der Ausgleich lag in der Luft. Praktisch mit dem Pausenpfiff wurden die Königsblauen dann auch belohnt. Nach einem Gemicibasi-Freistoß kam der Ball zu Surdanovic, der brachte das Leder in den Strafraum, wo Fabio Strauss per Kopf den 1:1 Ausgleich erzielten konnte. Wenig später ging die Partie dann auch in die Pause.
Die Blau-Weißen konnten den Schwung nach dem Ausgleich auch mit in die zweite Halbzeit nehmen und den Gegner unter Druck setzen. Die entscheidende Wendung nahm die Partie dann in der 52. Minute, als Innsbrucks Abali nach wiederholtem Foulspiel mit Gelb-Rot vom Platz musste. Unsere Mannschaft konnte sofort die Überzahl nützen und ein Powerplay aufziehen. Tirol massiv unter Druck und mit dem Rücken zur Wand. Die Elf von Ronny Brunmayr fuhr Angriff um Angriff, allerdings der entscheidende Pass wollte lange nicht ankommen.
Von den Gästen war de facto nichts mehr zu sehen und die wenigen Vorstöße stellten die Hintermannschaft vor keine Probleme.
Die Partie war bereits in der Schlussphase und die Linzer konnten noch einmal einen Zahn zulegen. In der 80. Minute war es dann geschafft und die Partie gedreht. Turgay Gemicibasi mit einem Fabelschuss aus gut und gerne 20 Metern – Knaller war chancenlos und es stand 2:1.
In der Schlussphase warfen die Grün-Schwarzen noch einmal alles nach vorne, doch die Defensiv-Bastion der Königsblauen hielt stand und so blieb es beim sechsten Sieg im siebten Frühjahrsspiel. Der Blau-Weiß Express ist nicht zu stoppen!
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