Zum Ende der englischen Woche empfing der FC Blau-Weiß Linz in der fünften Meisterschaftsrunde im Linzer Stadion den FC Dornbirn. Nach zuletzt drei Siegen in Folge gingen die Königsblauen mit jeder Menge Euphorie und einem unbändigen Torjäger Fabian Schubert in die Partie. Dornbirn dagegen musste am vergangenen Spieltag gegen Rapid Wien II vor eigenem Publikum nach einer 2:1 Niederlage die erste Saisonniederlage hinnehmen.
Trainer Ronny Brunmayr musste weiter auf die verletzten Janeczek und Pomer verzichten. Bei Alex Kostic gab es grünes Licht und er konnte von Anfang an spielen. Vor rund 900 Besuchern entwickelte sich ein offener Schlagabtausch von Anfang an. Dornbirn agierte aus einer gut organsierten Defensive und ließ kaum etwas anbrennen. Die Linzer dagegen phasenweise zu passiv und ohne der großen Idee. Ein Schuss von Surdanovic aus der zweiten Reihe nach gut 15 Minuten war da schon die nennenswerteste Aktion.
Generell kaum Strafraumszenen im ersten Durchgang auf beiden Seiten. Im Grunde eine klassische 0:0 Partie. Trainer Brunmayr wechselte zur Pause und brachte Gasperlmair anstelle von Filip. Die Königsblauen begannen die zweiten 45 Minuten deutlich druckvoller. In der 48. Minute kam Surdanovic im Strafraum zu Fall – Schiedsrichter Harkam ließ allerdings weiterspielen – es sollte nicht die einzig strittige Aktion gewesen sein. Nur wenige Minuten später wurde eine Kostic Hereingabe immer länger und klatschte am Ende auf die Querlatte.
In der 59. Minute dann die kalte Dusche für die Linzer, als Domig einen Freistoß aus gut 25 Metern direkt verwandelte. Dornbirn bis dahin rund um Torjäger Fridrikas komplett harmlos gewesen.
Unsere Mannschaft tat sich im weiteren Verlauf extrem schwer. Dornbirn zog sich noch weiter zurück und vertraute auf die eigene Konterstärke. Den Blau-Weißen dagegen fehlte es heute an der Idee und auch an der Durchschlagskraft das Bollwerk zu knacken. Zu allem Überdruss verletzte sich dann auch noch Mitrovic, als er von Torhüter Bundschuh im Strafraum brutal abmontiert wurde. Unsere Nummer 4 musste nach einer langen Behandlungspause schlussendlich direkt ins Krankenhaus abtransportiert werden.
Die Schlussphase dann enorm hitzig. Immer wieder war Schiedsrichter Harkam im Mittelpunkt, welcher bei vielen strittigen Entscheidungen zu Gunsten des Gegners entschied.
In der 90. Minute dann die Entscheidung, als Fridrikas nach einem Konter auf 2:0 stellte. Da half es auch nichts mehr, dass Fabio Strauss wenig später noch nach einer Ecke per Kopf den Anschlusstreffer herstellte. Es blieb beim 1:2 und damit der ersten Heimniederlage.
Bericht: www.blauweiss-linz.at / Foto © Albin Schuster