Vor 250 Zusehern waren es auch die Gastgeber, die sogleich mit viel Elan in die Partie starteten und umgehend die Spielkontrolle übernahmen. Dabei war die taktische Vorgabe von Übungsleiter Christian Mayrleb von Beginn an klar zu erkennen: Auf spielerische Art und Weise soll Ball und Gegner laufen gelassen werden, um im entscheidenden Moment das Tempo anzuziehen und schnörkellos in die gefährliche Zone vorzudringen. Ein Mittel, welches mit Fortdauer der ersten Halbzeit immer besser griff und schließlich in Minute 21 erstmals Früchte trug: Nach einer wunderschönen Kombination über mehrere Stationen wurde Orhan Vojic ideal in Szene gesetzt, der vor dem Gehäuse eiskalt blieb und das Leder scharf wie präzise in den Maschen versenkte – 1:0. Auch im Anschluss tat sich die DSG sichtlich schwer, den kompromisslos vorgetragenen Angriffen der Kleinmünchner etwas entgegenzusetzen. Wenige Minuten später folgte dann der nächste Nackenschlag für die Gradascevic-Schützlinge: Erneut kombinierte sich die Heim-Elf munter durch den Abwehrverbund der Gäste, Liechtensteins U-21-Teamspieler Fabian Unterrainer vollendete den abermals sehr sehenswerten Spielzug mit einem abgeklärten Abschluss zum 2:0. Dies bedeutete dann auch den Pausenstand einer weitestgehend einseitigen ersten Hälfte.
Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich wenig am Spielgeschehen, die Gäste hatten nach wie vor Schwierigkeiten, vor dem gegnerischen Gehäuse eine gewisse Gefahr zu entwickeln. So waren es weiterhin die Kleinmünchner, die technisch versiert sowie robust im Zweikampf die Führung verwalteten und kaum Torraumszenen der Union Perg zuließen. Erst im Finish gelang es der Gradascevic-Elf häufiger, ihre Angreifer in aussichtsreiche Einschusspositionen zu bringen. Während dabei zunächst noch die notwendige Präzision im Abschluss fehlte, konnte Rückkehrer Cem Aygün in der zweiten Minute der Nachspielzeit noch den Anschlusstreffer zum 2:1 erzielen. Wenige Augenblicke später beendete allerdings Schiedsrichter Benedikt Ljubas die Partie, welche die Mayrleb-Truppe vor allem aufgrund der spielerisch höheren Qualität verdient für sich entscheiden konnte.
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