Eine lange Saison ist für die SV Ried am Freitag mit dem Aufstieg in die Fußball-Bundesliga nach einem dramatischen Finish zu Ende gegangen. Als klarer Favorit in den Corona-Restart gegangen, fanden sich die Innviertler plötzlich hinter Austria Klagenfurt wieder. Doch mit der Wende von der Wende in der vorletzten Runde brachte sich der „Dorfklub“ wieder ins Spiel und verwerte nun den Matchball.
Als am 18. Mai die Fortsetzung der Saison auch in der 2. Liga beschlossene Sache war, wähnten viele Ried als Sieger des Kampfs gegen den Abbruch. Acht Punkte betrug der Vorsprung auf Klagenfurt, die letzten elf Runden schienen nur noch Formsache. Das könnten auch die Rieder Kicker gedacht haben, die in den ersten sechs Partien nach dem Wiederbeginn vier Niederlagen kassierten und plötzlich den Atem des Konkurrenten im Nacken spürten. In der 25. Runde lag man prompt einen Punkt hinter der Austria, die Stimmung im Innviertel war am Boden. Zum dritten Mal en suite drohte Ried den stets zum Ziel erklärten Aufstieg zu verpassen.
Doch die Truppe von Gerald Baumgartner bewies Moral und schaffte das schon nicht mehr möglich Geglaubte. Die Schlüsselspiele gegen Wacker Innsbruck (4:3) und in Horn (3:2) drehte man im Finish, letztere Partie sogar in Unterzahl. Im finalen Heimspiel gegen den FAC „servierten“ die „Wikinger“ mit einem Kantersieg aus und fixierten so ihre 21. Saison im heimischen Oberhaus. Das Klagenfurter Projekt der deutsch-kroatischen Unternehmer um Tomislav Karajica muss hingegen warten.
Bericht: www.krone.at